Im Rahmen der Herbstversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft Bad Rippoldsau-Schapbach waren die Waldbesitzer zu einer Informationstour ins Sägewerk Finkbeiner in Triberg eingeladen. 24 FBG-Mitglieder nahmen an der Exkursion teil und waren sehr beeindruckt von der hervorragenden Organisation der Betriebsabläufe. Georg Hilser, in der Firma zuständig für den Holzeinkauf, begrüßte die Besucher aus dem Wolftal und gab bei einer Betriebsführung die notwendigen Erläuterungen über die einzelnen Stationen von der Anlieferung des Holzes bis zum fertigen Produkt und beantwortete die zahlreichen Fragen der Besucher. Geschäftsführer Andreas Finkbeiner führte nicht ohne Stolz durch das seit zwei Jahren in Betrieb befindliche Kraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung, das nahezu ausschließlich mit im Sägewerksbetrieb anfallenden Rinden- und Holzabfällen befeuert wird. Die anfallende Abwärme aus der Stromproduktion nutze man zur Beheizung der Kammern zur Schnittholztrocknung sowie zur Trocknung der im Sägebetrieb anfallenden Hackschnitzel. Bei der Versammlung im Anschluss an die Exkursion im „Adler“ in Schapbach gab Hermann Schmid, Geschäftsführer der Abteilung Holzverkauf in der FBG, einen Überblick über die aktuelle Situation auf dem Holzmarkt. Nahezu alle Sortimente seien problemlos absetzbar und der Holzpreis im Leitsortiment sei stabil. Ausnahmen bildeten der Laubholzbereich, wo es Engpässe gebe. Im C-Holzbereich haben die Waldbesitzer weitere Preisabschläge hinnehmen müssen; desgleichen bei der Tanne. Dies treffe die Waldbesitzer im Wolftal mit ihren starken Tannen ganz besonders und werde den Durchschnittserlös weiter drücken.