Sanierung See-Ebeneweg

Zusammenarbeit FBG und Kreisforstamt klappt hervorragend

v.l.n.r.: Daniel Armbruster, Lena Rentschler – Kreisforstamt, Helgard Gaier – Revier Oberes Wolftal und Stefan Schmieder

Die Forstbetriebsgemeinschaft Bad Rippoldsau-Schapbach unterhält das gesamte Wegenetz im Wildschapbach von rund 50 km, sowie 30 km im Heimhofbereich. Jährlich bezahlen die Waldbesitzer ihre Beiträge in die gemeinschaftliche Kasse.

Bei der jährlich stattfindenden Wegebegehung der FBG-Wegekommission ist über viele Jahre der schlechte Weg- und Wasserableitungszustand des 1964 gebauten und rund drei Kilometer langen See-Ebeneweges immer wieder angesprochen worden. Bereits im Jahr 2018 wurden vier Dolen ersetzt.

Im Jahr 2020 beschloss die FBG die gesamte Sanierung des Forstweges anzugehen, da die Wasserableitung bei Starkregen und Schmelzwasser kritisch zu bewerten war. Teilweise haben sich die ein Meter langen Betonrohre der Dolen versetzt und waren zu geschwemmt. Durch das sandhaltige Wasser waren die Rohre durchgerieben. Die aus Sandstein gebauten Doleneinläufe waren ebenfalls zu schmal. Insgesamt sollten somit 17 Dolen des Weges erneuert sowie der Berggraben auf ganzer Weglänge freigeräumt werden. Neben der mangelhaften Wasserableitung war kaum noch eine Trag- und Verschleißschicht am Weg vorhanden. Für die Maßnahmen zur Instandsetzung wurde ein Betrag von 30.000 € kalkuliert. Für die Sanierung der Wasserableitung wurde die Beantragung einer Förderung in Höhe von 50 % der Nettokosten vorgesehen, welche anteilig vom Land und der EU finanziert wird (sog. „Dohlenprogramm“). Vor der Antragstellung musste jedoch noch einiges mit dem Regierungspräsidium abgeklärt werden. Die Revierleiterin des Forstreviers Oberes Wolftal, Helgard Gaiser sowie Lena Rentschler vom Kreisforstamt Freudenstadt, zuständig für die forstliche Förderung im Landkreis, haben sich hierfür eingesetzt und die FBG im gesamten Vorhaben von Anfang bis zum Ende unterstützt und begleitet.

Im Laufe der Zeit zeichnete sich ab, dass die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 12.000 € für die anstehende Wegesanierung bei Weitem nicht ausreichen würden. Die Mitgliederversammlung beschloss deshalb im Jahr 2021, den doppelten Jahresbeitrag bei den Waldbesitzern einzubeziehen. Neben dem Zusatzbeitrag im Jahr 2021 wird ab 2022 der Beitrag für die Waldbesitzer um 50 % erhöht, um die gestiegenen Kosten der Wegeunterhaltung auszugleichen.

Als alle rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen erfüllt waren, wurde im Juni 2023 der Antrag auf Förderung gestellt. Somit konnte im Juli 2023 mit der Erneuerung der Dolen begonnen werden. Der Austausch der Dolen und die Baggerarbeiten wurden durch die Firma Braun aus Baiersbronn ausgeführt. Hierfür sind Nettokosten in Höhe von 17.900 € angefallen. Im Sommer 2024 wurde auf halber Weglänge rund 570 Tonnen Schottermaterial aufgefahren und von der Firma Armbruster aus Schapbach eingebaut und verdichtet, was zusätzliche Kosten von 9.200 € verursachte. Im kommenden Jahr ist die Einarbeitung einer Trag- und Verschleißschicht für die restliche Weglänge geplant, wodurch die selbigen Kosten anfallen werden.

Insgesamt wird für die Sanierung des Forstweges ein Nettobetrag von 36.000 € anfallen. Als Fördersumme des Dolenprogrammes erhielt die FBG 8.900 €. Die Wegeunterhaltung der Forstbetriebsgemeinschaft hat somit ungefähr 27.000 € aus der Gemeinschaftskasse der Waldbesitzer für die Sanierung aufgebracht. Die FBG hat in Zusammenarbeit mit dem Kreisforstamt Freudenstadt für die Waldbesitzer im Wildschapbach die Sanierung organisiert und den See-Ebeneweg nicht nur für Wetterextreme vorbereitet, sondern auch die Verteilung der Wassermengen in die umliegenden Waldflächen verbessert. Der Entzug der verfügbaren Wassermenge im Wald wird durch das instand gesetzte Dolensystem deutlich reduziert.

Bei der abschließenden Besichtigung bedankten sich der Geschäftsführer der Wegeunterhaltung Daniel Armbruster und der Vorsitzende der FBG Stefan Schmieder für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung bei Helgard Gaiser und Lena Rentschler vom Kreisforstamt, ebenso gab es ein Lob von allen Seiten für die beteiligten Baufirmen.

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